Donnerstag, 30. August 2018

Trockenes Tschechien bis Prag

Nach dem wir den Lipnosee am Vormittag des 27.8. verlassen hatten steuerten wir unsere Velos in Richtung Cesky Krumlov (Krummau). Nach einen Höhenmetern hinauf und auch wieder runter (mit Geschwindigkeiten von über 80km/h) gelangten wir an unser Zwischenziel. Wir hatten den Tip bekommen, dass wir unbedingt die Bootsrutschen anschauen müssten. Das zu verpassen wäre aber auch ziemlich schwierig. ;-) Die Stadt liegt auf zwei Halbinseln zweier Flussschlaufen der Moldau (ähnlich wie es Bern auf einer tut). In der Moldau sind mehrere Wehre eingebaut, welche das Wasser stauen. Dass die vielen Ausflugsboote (Kanus, Kayaks, Gummiboote, ...) nicht umtragen werden müssen wurden bei den Wehren Rutschen eingebaut, wo gerade genügend Wasser runter fliesst, dass die Boote auf und neben überdimensionierten Bürsten runter rutschen können.

Bootsrutsche in Krumlov

Nach dem wir uns in dem schönen Altstädtchen umgesehen haben fuhren wir über schöne und teilweise verschlungen Strasse weiter in Richtung Budovice (Budweis). Dort angekommen tranken wir auf dem Hauptplatz ein Tataaaaa: Budweiser ;-D

Ausgestattet mit Zutaten für unser Znacht schnappten wir uns die Veloroute 7 welche uns alles Entlang der Moldau in Richtung Norden führt. Teilweise über superschönem Asphalt und teilweise über groben Kiesstrassen sammeln wir Kilometer...

Der Abschnitt nördlich von Hluboka ist besonders schön, da da eigentlich nur der Veloweg der Moldau entlang führt um man sehr wenig von der weiteren Zivilsation mitbekommt.

Veloroute 7 entlang der Moldau
Achtung (die) Kurve auf Tschechisch
Einige Kilometer nördlich von Tyn fanden wir einen guten Zeltplatz ziemlich nah an der Lužnice. Am nächsten morgen standen wir früh auf und so konnten wir eine wunderbare Morgenstimmung erleben, da die Sonne durch den Nebel über dem Wasser schien.

Morgenstimmung an der Lužnice
Unsere gewählte Route führte durch verschiedenste, meist kleine, Dörfer und immer trockenere Landschaften immer weiter in Richtung Prag. Wir kamen an, gefühlt, hunderten "Höugestöck(li)", Kreuzen und "Chappali" vorbei...

Eines von vielen entlang der Strassen

Heute morgen fuhren wir bei nicht mehr so heissem aber "dank" ganz wenig Regen immer noch sehr schwitzigem Wetter nach Prag. Dabei konnten wir von der Veloschnellstrasse entlang der Moldau profitieren, auf welcher wir bis fast ins Zentrum heizen konnten.

Zackig entlang der Moldau ins Zentrum von Prag
Nach einem Schnellbesuch der Altstadt und einem Mittagessen in ebenjener sind wir nun in unserer Unterkunft, in welcher wir uns bis Samstag einquartiert haben.

Dienstag, 28. August 2018

Anreise und Fahrt an den Lipnosee

Abfahrt in Wauwil
Vorgestern Morgen starteten wir in der Schweiz und stiegen in den Zug nach München. Im Zug trafen wir ein Gruppe Amerikaner, welche nicht glauben konnten, dass wir so lange Ferien machen können. Sie waren auf einem zweiwöchigen Europatrip in Paris, Luzern und München. Der Aufhänger der Reise war der Wunsch der beiden jüngsten ein Bayern-München zu sehen. Die Gespräche vorallem über die Unterschieden zwischen USA und Europa verkürzten die (zu verkürzende) Fahrzeit nach München.
Ohne Probleme erreichten wir München und fuhren aus dem Bahnhof um die Zeit bis zum nächsten Zug zu überbrücken. Wir landeten in türkischen Viertel und fühlten uns wie zurückversetzt ins 2013 als wir durch die Türkei fuhren. Wir genossen einen Cay und hatten leider zu wenig Zeit um uns noch einen Kebapteller zu gönnen.

Mit den Railjet ging es dann nach Linz wo wir nach einer Pizza gemütlich der Donau entlang zum geplanten Campingplatz rollten. Dort war aber niemand  da (ausser andere Velofahrer) und so übernachteten wir gratis.

erste Spuren von Prag
Bad Leonfelden

Am nächsten Morgen war der ganze Platz und die Umgebung in dichtem Nebel von der Donau und dem Pleschingersee getaucht. Aber schon wenige Minuten nach der Abfahrt riss der Himmel auf die Sonne begleitete uns bis an den Lipnosee welcher wir via Bad Leonfelden und Guglwald erreichten.
Fähre nach Frymburk
Nach wenigen Kilometern dem super schönen See entlang enterten wir eine der Fähren und fuhren damit nach Frymburk. Auf der anderen Seite angekommen fuhren wir gemütlich nach Cerna v Posumavi (Schwarzbach) wo wir uns auf dem Campingplatz direkt am Seeufer einquartierten. 
Campingplatz am Lipnosee