Freitag, 26. April 2013

Ankunft Istanbul

Nach einer Nacht in einer Absteige von Hotel in Tekirdag hatten wir nur noch 140km vor uns und dafür noch drei Tage Zeit. Also konnten wir es gemütlich angehen.
Als wir auf dem Weg zum Meer (Zmorgeässe) an einem Barbier vorbeikamen ging packte Roman die Chance und liess seinen Kopf Haarmässig rundumerneuern :-)
Roman nach dem Kuaför
Das Frühstück genossen wir am Meer bevor es in  Richtung Istanbul vorwärtsging. Die Strasse ist zwar 4-spurig und sieht ähnlich aus wie unsere Autobahnen, aber auf dem Pannenstreifen radelt es sich ziemlich gemütlich. Nach nur gut 40 Kilometern fanden wir einen Camping am Meer und verbrachten da einen gemütlichen Nachmittag. Am Morgen trockneten wir unsere Campingsachen gut, da sie danach einige Tage in den Taschen verschwinden werden. Weiter ging es entlang der D-100, welche in Stadtnähe zur riesigen Strasse mit 2+3 Spuren pro Richtung wurde. Dennoch macht auch diese Strasse, wie anscheinend jede türkische Strasse, alle Hügel mit uns es kommen einige Höhenmeter zusammen.
In einer der dementsprechend steilen Abfahrten fiel mir auf, dass das Hinterrad von Fabian eine ziemliche "Acht". Beim nächsten Stopp bestätigte sich dann mein Verdacht auf Speichenbruch. Wir versuchten also die mitgebrachte Speiche einzubauen. Dies gelang nicht auf Anhieb und so besuchten wir einen nahe gelegenen Velomech. Dieser fädelte die Speiche mit gröberen Mitteln ein und so stellte sich heraus, dass die mitgebrachte Speiche zu kurz war.
So fuhren wir weiter auf der Autobahn in Richtung Stadtmitte. Wir hatte noch vor beim tajikischen Konsulat vorbeizuschauen, da wir herausgefunden hatte, dass das Visum in Istanbul einfach zu erhalten ist. Also fuhren wir gerade vor als das Konsulat schloss. Nach einem kurzen Gespräch wurden wir auf den Morgen danach verwiesen. Wir übernachteten also in einem Hotel einige Kilometer entfernt.
Heute morgen machten wir uns, nach einem Stopp beim Barbier (Bärte Fabian und Chregu) auf den Weg zum Konsulat. Nach etwa 2 Stunden hatten wir unser zweites Visum (inkl Permit für den Pamir) im Pass und die Reise ging weiter bis in unser Hotel downtown.
In der Nähe des Hotels hat es einige Veloläden, auch einige die Teile verkaufen, aber kein Velomech wie wir das von uns kennen. Also organisierten wir einige Speichen und montieren eine davon auf dem Trottoir. Das Velo fährt also wieder auf all seinen 72 "Beinen".
Unser Znacht assen wir am Bosporus und morgen früh brechen wir auf um unser Visum für Usbekistan zu beantragen. Wir hoffen, dass wir auch dieses speditiv bekommen. Trotz dem, dass uns ein Engländer heute morgen auf dem Tajikischen Konsulat eher wenig Hoffnung in diese Richtung machte.
(bis hier geschrieben am Donnserstag)

Heute (Freitag) Morgen fuhren wir zum Usbekischen Konsulat und konnten unser Visa beantragen. Leider müssen auch wir eine Woche warten. Wir werden also sicher bis am Montag in der Stadt sein, was wir dann bis am Freitag machen werden ist noch offen.

Heute leider ohne Bilder, der Upload streikt...

Montag, 22. April 2013

Griechische Insel und Türkei

Von Smolyan gings weiter in Richtung Westen bis wir an der Abzweigung in Richtung Kardzhali oder Zlavtvograd standen. Da die Entscheidungsfreudigkeit wie immer sehr tief war (wir hatten keine Ahnung welche Richtung besser oder schöner war) gab es eine 1,0,0-Entscheidung und wir fuhren in Richtung Zlatvograd und auch in Richtung Griechenland. Nach einem Pass und ausgiebigem Einkaufen fuhren wir die sehr steile Strasse zum Grenzübergang hoch. Dort erwarteten uns einige gelangweilte Grenzer beider Staaten die mit uns ein Schwätzchen hielten während unsere ID's geprüft wurden.
Nach der ersten Abfahrt schlugen wir unser Zelt auf und gingen nach einer Pfanne Älplermagronen schlafen.

Talstation einfach!
Ehemaliger Skibus mit aller Werbung und Zielanzeige

Am nächsten Morgen fuhren wir noch über zwei Pässe und gelangten so nach Xhanti. Von dort ging es über die Ebene dem Meer entgegen. Von Lagos fuhren wir dann über kleine Strässchen nach Imeros und wurden kurz vor unserem Ziel von einem Hinderniss überrascht, welches wir hier nicht erwarteten. Eine ca. 50m lange und etwa 20cm tiefe Furt erwartete uns. Nachdem alle das beste Schuhwerk (Sandalen) angezogen hatten, konnten wir durch das Wasser gehen. Am Strand von Imeros übernachteten wir auf einem ehemaligen Camping.

Eines von vielen "Höugestöckli" in Griechenland

Kirche in Xhanti

Furt vor Imeros

Nach einem Abstecher zu einem antiken Theater (eines Caches wegen) fuhren wir über hügelige Strassen weiter immer Alexandropolis entgegen. Dort wollten wir uns über die Fährpläne auf die vorgelagerte Insel Samothrakis schlau machen. Am Hafen fanden wir dann heraus, dass die tägliche Fähre nur 20 Minuten später ablegen wird. Unser Zeitplan liess den Spass zu uns so befanden wir uns knapp 3 Stunden später auf der Insel und machten uns auf einen Platz zum Zelten zu finden. Dies gelang nach einige Kilometeren und wir übernachteten an einem wunderbaren Plätzchen direkt am Meer.

Zeltplatz am Meer auf Samothraki

Mittagspause am Hang auf Samothraki

Da die Strasse leider nicht ganz um die Insel herum geht entschieden wir uns einige Meter in die Höhe zu gehen und die Insel von oben zu betrachten. So machten wir für einmal die Höhenmeter zu Fuss und nicht im Sattel. Um 15.00 Uhr nahmen wir dann wieder die Fähre zurück nach Alexandropolis um nach einem Znacht aus der Stadt zu fahren und einen Zeltplatz zu finden.
Nach einer Nacht mit Tausenden von Mücken ums Zelt fuhren wir früh morgens der türkischen Grenze entgegen. Die letzten Kilometer dahin fuhren wir auf der Autobahn. Auch hier (wie in Albanien) war fast nichts los und wir konnten uns Spässe wie Geisterfahrten oder Fahrten auf der linken Spur erlauben. Einige Kilometer nach der Grenzkontrolle (bei den Türken eine ziemliche Sache) stoppten wir an einer Tankstelle und assen unser Zmittag. Dabei tauchte der Tankwart auf und lud uns zu unserem ersten Cay (Schwarztee mit viel Zucker) ein.
In Kesan organisierten wir Geld und kauften in der Migros ein. Aus der Stadt fuhren wir in Richtung Süden. Nach einem ziemlichen Auf und Ab und der Flucht vor einem Gewitter erreichten wir einen Zeltplatz oberhalb von Sarköy. Mit den Gebeten von meheren Minaretten und Gekläffe von einigen Hunden in der Ferne schlafen wir ein.
Apropos Hunde: Im ganzen Balkan, Griechenland und der Türkei scheint es von Hunden zu wimmeln. Irgendwo hört man immer Einen bellen. Und die mehr oder weniger wilden Exermplare veranlassen zwischendurch auch mal zu einem Sprint, wenn sie im direkter Linie und bellend auf uns zu rennen.
Heute fuhren wir entlang der Küste in Richtung Tekirdag. Die ersten Kilometer flach einigermassen dem Meer entlang, nach einer ausgiebigen Mittagspause gings schnell einmal in die Höhe und trotz dem, dass wir schon einige steile türkische Strassen gesehen hatten war diese noch steiler. Für die gut 300m.ü.M die zu erreichen waren, waren aber mindestens 500hm nötige, da die Strasse auch immer wieder steil nach unten ging...
Blick entlang der Küste des Marmarameers
Ond etz mou ned nome Frontauonderrecht :-)

Da unser erstes grösseres Ziel (Istanbul) bald erreicht ist und die Route nun ziemlich offen ist, fragen wir euch ob ihr uns einige Tipps geben könnt, was wir in der Türkei anschauen könnten. Göreme/Kappadokien und der Nemrut Dagi stehen schon ziemlich fest, aber es bleiben sicher noch einige Tage frei...

Dienstag, 16. April 2013

Smog, Sonne, Rhodopische Berge

Nach der Nacht im Hostel in Skopje versuchten wir die Stadt möglichst schnell zu verlassen, zuerst fanden wir eine Veloautobahn dem Fluss entlang, danach wies uns eine Passantin auf die richtige Strasse. Die Strasse war gut und der Verkehr nicht zu stark, aber der Smog der an diesem Morgen über der Stadt hing war unangenehm. Es besserte aber mit jedem Kilometer. Und als dann die Autobahn direkt parallel der Strasse entlang führte wurde diese zum Veloweg und wir konnten gemütlich gegen Südosten fahren. Wir hatten uns entschieden einen der beiden südlicheren Grenzübergänge nach Bulgarien zu nehmen und fuhren also in Richtung Shtip. Auf dem Weg dorthin wurde der Aspahlt plötzlich so schlecht, dass wir und eine gute Schotterpiste wünschten...
Schlechte Strasse in Mazedonien
Das Abenteuer war aber nach wenigen Kilometern schon wieder zu Ende und wir fuhren über mehr oder weniger ruhige Strassen weiter in Richtung Shtip. Unterwegs fing uns, auf der Suche nach Wasser, ein Mazedonier ab welcher uns unbedingt helfen wollte, da wir uns aber nicht verstanden zückte er sein Natel und organisierte jemanden, der Englisch sprach. Dieser lotste uns dann zum kleinen Laden (chliner aus be Chreschtes). Einige Kilometer später fanden wir einen schönen Zeltplatz mit Abendsonne.

Nach dem obligaten Müsli gings nach Shtip zum einkaufen. Nach dem Mittag half uns die gute Strasse, die Neigung, Rückenwind und das gute Wetter um ziemlich rassig in die Nähe der Bulgarischen Grenze bei Novo Selo zu gelangen. Nach einer grösseren Pause, inklusive "verprassen" des mazedonischen Geldes fuhren wir noch über die Grenze und suchten uns danach wieder ein Platz im Wald um zu übernachten.

Am Sonntag gings dann wieder in die Berge. Von Petrich fuhren wir über einen Pass immer Goce Delchev entgegen. Auch hier waren die Strassen immer gut und die Sonne schien. Diesmal waren wir aber nicht so erfreut über die Sonne :-). Wir kamen aber in den Genuss der verschiedensten Quellen und Brunnen entlang der Strasse. In der Abfahrt füllten wir (unnötigerweise) unser Wasservorrat auf und fanden ganz in der Nähe einen wunderbaren Zeltplatz auf dem Wiederlager einer Brücke der alten Strasse.
Zeltplatz mit fliessend Wasser einige Meter daneben.
Der Weg führte nun in Richtung Dospat und später Borino. Dabei waren wieder einige hundert Höhenmeter zu überwinden. Entlang der Strasse war es geschäftig. Immer wieder tauchten Plätze auf wo Männer Steinbrocken zu Gartenplatten verarbeiteten.
Blick zurück über Goce Delcev und die Berge des Nationalparks Pirin
Nach einigen extra Höhenmeter in Dospat (man sollte das GPS manchmal doch früh genug genau anschauen) erreichten wir Borino wo wir einkauften. Einige Kilometer danach verzogen wir uns in eines der zahlreichen Hüttchen mit Brunnen entlang der Strasse, um zu Kochen. Gerade als wir damit anfingen parkierte ein Auto und ein Bulgare (in Enlisch durch seine Arbeit in England) mit drei kleinen Jungs welcher und einlud bei Kuchen und Getränk mitzuessen. Dabei erzählten wir von unseren Plan eine Höhle (Devil's Throat) zu besichtigen. Er riet uns dann du einer anderen (Yagodina Cave) und so änderten wir unseren Plan. Die Nacht verbrachten wir nur wenige Kilometer weiter.
eines von hunderten Hüttchen mit Brunnen
Wie umgeplant fuhren wir also heute morgen zur Yagodina Cave und mussten da dann warten, bis die erste Führung (nur für uns drei) stattfand. In dieser Höhle gibt es zwei für Bulgarien einzigartige Strukturen. Erstens die Leopardenhaut, eine wellige Ablagerung von Kalk, welche entsteht wenn die Luftfeuchtigkeit an der Decke kondensiert. Sowie zweitens, sogenannte Höhlenperlen, Kalkkugeln welche entstehen wenn Wasser auf eine Fläche tropft und dort ein Sandkorn so dreht, dass sich der Kalk ganz rund um das Korn ablagert.
Yagodina Cave
Die laut Karte recht gute Strasse (einige Kilometer weiter), welche wir ausgesucht hatten, entpuppte sich als Wanderweg und so fuhren wir über die "grosse" Strasse in Richtung Smolyan. Irgendwann realisierten wir dann, dass noch ein Pass mit 1700 m.ü.M im Weg war. So gab es auch heute wieder unsere mindestens 1000hm.
Roman auf dem frisch verschneiten Pass
Da es auch heute trotz teilweise sonnigen Abschnitten nicht richtig warm und trocken werden wollte, sparten wir uns eine fünfte Nacht in Folge im Zelt und bezogen ein Zimmer in einem der zahlreichen Hotels in Smolyan

Donnerstag, 11. April 2013

Regen

Nach der Nacht im Hotel Panorama gings mit den letzten Regentropfen der albanischen Grenze entgegen. Nach der Einreise gings ohne Regen an übefluteten Feldern vorbei nach Shkoder. Dort hatten wir unseren Spass im chaotischen Verkehr mit Velofahreren von allen Seiten auf allen Spuren.
Nach dem Einkauf nahmen wir die alten Strassse (es gibt unterdessen eine Autobahn) in Richtung Kosovo in Angriff. Der Tag brachte einige Höhenmeter und wunderschöne Ausblicke zurück auf den Lake Shkoder und vorwärts in die teilweise verschneiten Berge von Albanien. Oberhalb Pukë fanden wir einen geeigneten Zeltplatz und krochen nach dem Znacht in die Schlafsäcke. Gerade dann fing es an zu regenen. Dieser Regen beleitete uns danach fast zwei ganze Tage lang. Als wir am Morgen starten wollten, entschieden wir im Zelt unser Müesli zu essen und abzuwarten. Als es nicht besser wurde packten wir auch unsere Schlafsäcke wieder aus und lagen herum, bis dann doch noch die Entscheidung fiel mindestens ins knapp 20km entfernte Fushë Arrëzi zu fahren. Als wir dann zusammengepackt hatten und los fuhren, deckte uns der Himmel mit Hagel ein.
Nach dem Einkauf und dem Aufwärmen im Kaffee hofften wir so stark auf besseres Wetter dass wir noch knapp 5km weiter fuhren. Da es aber nicht besser wurde brachen wir die Aktion ab und fuhren zurück um in einer Absteige von Hotel zu übernachten.
Tags darauf war das Wetter nicht besser, wir fuhren aber trotzdem los um mindestens Kukës zu erreichen. Auf dem Weg dorthin waren 3 Pässe und gut 60km zu überwinden. In der Abfahrt vom letzten Pass klarte das Wetter auf und wir wir sahen das erste Mal, wie spektakulär diese Strasse wirklich ist.
Weiter gings auf der Autobahn (legal) nach Kukës und dank Sonne und Rückenwind sogar noch über die Grenze und bis Prizren.
Wie vom Hostel in Prizren vorhergesagt war heute sehr gutes Wetter und so stand dem Unterfangen via einen Pass im Süden des Kosovos nach Skopje zu fahren nichts mehr im Wege. Wir erlebten einen wunderbaren Tag mit einem interessanten Aufstieg zwischen potentiellen Skitourenbergen :-) und einer langgezogenen Abfahrt nach Skopje.
Nach der erfolglosen Suche eines Campings (in OSM markiert aber inexistent) quartierten wir uns wieder im Hostel ein.
Blick zurück in Richtung Montenegro
 Zwei Tage keine Fotos, Nur Regen...
Spektakuläre Strasse zwischen Skoder und Kukës

Prizren

Auffahrt zum heutigen Pass
Nachstimmung in Skopje


Sonntag, 7. April 2013

Auf und Ab in Montenegro

Nach Dubrovnik fuhren wir in Richtung Süden und hatten dabei nochmals einen wunderbaren Blick auf die Stadt. Nach gut 40km auf einer immer besseren Strasse mit immer weniger Verkehr erreichten wir die Grenze zu Montenegro.
Blick hinunter nach Dubrovnik
Wieder zurück an der Küste erreichten wir die Fähre über die Meerenge zwischen Kamenari und Lepetane. Mit dieser setzten wir über und auf der Fähre fiel der Entscheid entlang der Bucht nach Kotor zu fahren. Dieser spontane Entscheid bescherte uns rückblickend zwei super schöne Tage im Inland von Montenegro. Da die Campingplätze in der Region erst im Mai öffnen gingen wir wieder ins Hostel und verbrachten dort einen gemütlichen Abend. Am nächsten Morgen stiegen wir auf die Burg oberhalb der Stadt und genossen einen ersten Blick auf die Bucht. Zurück im Hostel sattelten wir die Velos und fuhren aus der Stadt bis zum Abzweiger in Richtung Inland oder Küste. Die Entscheidung fiel schnell und klar und so nahmen wir die gut 1000 Höhenmeter in Angriff. Nach gesammthaft 20 Spitzkehren (siehe Bild), auf welchen wir immer wieder einen fantastischen Blick auf die Landschaft hatten, erreichten wir für uns überraschend eine Hochebene, auf welcher reger Betrieb herschte und alle irgendetwas um ihr Haus zu erledigen hatten.
Blick über die Alstadt und die Bucht von Kotor von der Burg

und von weiter oben

Haarnadel um Haarnadel nach oben...

... aber eigentlich ziemlich flach (meist nur etwa 5%)
Nach weiteren gut 200hm war die Höhe geschafft und die Abfahrt nach Cetinje konnte in Angriff genommen. Hier führte die Strasse schön geneigt und mit einem interessante Verlauf durch eine mit Sträuchern bewachsene Karstlandschaft. In Cetinje wurde eingekauft und wir fuhren nocheinmal hoch um in eine Nebenstrasse in Richtung Virpazar abzuzweigen. Entlang dieser der Strasse fand wir einen Platz zum zelten und konnten so gingen wir, mit gut 60km und etwa 1500hm in den Beinen und ein super Risotto im Magen, schlafen.
Blick auf Cetinje
Am Morgen führte uns das Strässchen hinunter nach Virpazar, welches am "Lake Skadar" liegt. In diesem See hat es wie überall jetzt ziemlich viel Wasser und darum sind die Ufer überschwemmt und entstehen grosse Auenwälder. In Virpazar bogen wir wieder auf ein kleines Strässchen ab, welches uns am SW-Ufer entlang an die albanische Grenze bringen sollte. Hier geht es dauernd auf und ab und erst knapp 50km und einige Höhenmeter später erreichen wir den Pass, von welchem aus das Meer und die Ebene von Shkoder sichtbar ist. Kurz vor dem Pass fing es an zu regenen und so stoppten wir einige Kilometer später für ein Kaffe im "Restaurant Panorama". Hier sind wir noch immer, denn das Wetter besserte sich überhaubt nicht und die Aussicht auf eine Nacht im Zelt in der überfluteten Ebene brachte uns dazu uns hier ein Zimmer zu mieten.
entlang der Küste des Lake Skadar

Donnerstag, 4. April 2013

Regen, Sonne, Städte, Natur und vor allem Küstenstrasse

Seit dem letzten Eintrag haben wir das kroatische Wetter von allen Seiten kennengelernt.
Während der Nacht im Hostel in Zadar regenete es weiter. Kurz nach dem wir starteten liess der Regen nach und der Tag war einigermassen sonnig. So sonnig, dass die nassen Kleider und Schuhe verschwanden und es kurzärmlig und barfuss(Chregu) weiterging. Dieses Sommerwetter veranlasste uns am Nachmittag in Richtung Nationalpark Krka von der Küstenstrasse abzuzweigen. Im Nationalpark waren wir am nächsten Morgen die ersten Gäste und konnten uns so in aller Ruhe die Wasserfälle besichtigen. Aufgrund der Niederschläge in den letzten Tagen führte die Krka sehr viel Wasser. Auch an diesem Tag legten wir noch einige Kilometer auf dem Velo zurück und besichtigten die Städtchen Primosten und Trogir. Am Abend kam es gleich zu zwei Premieren. Erstmals übernachteten wir auf einem Campingplatz. Ausserdem badeten wir kurz im Meer. Der folgende Tag startete mit einem kräftigen Regenguss. Wir entschlossen uns die Stadt Split zu umfahren pedalten weiter Richtung Süden. Auf eine weitere nasse Nacht auf einem geschlossenen Campingplatz folgte ein trockener Tag an dem wir über 100km zurücklegten. Dabei durchquerten wir auch den kurzen Bosnischen Küstenabschnitt. Heute Mittag erreichten wir schliesslich die Touristenhochburg Dubrovnik und genossen den Nachmittag in der berühmten und sehenswerten Altstadt. Im Gegensatz zur Hochsaison, wenn sich die Touristen auf den Füssen rum stehen ist es im Frühling sehr ruhig. Das Bier ist allerdings deutlich teurer als überall sonst an der kroatischen Adriaküste.

Steg über die Krka im Nationalpark

Primosten

Bad im Meer bei Trogir
(die/das Schräge liegt am deutschen Fotograf :-)

Orangenplantagen im Neretvadelta

Einfahrt nach Dubrovnik

Hauptgasse Dubrocnik